Der Corona-Blues {6}

Ach ja, diese Zeit. Viel würde darüber geschrieben und gesprochen. Viele Meinungen und Ahnungen gibt es. Bei mir sind damit auch immer wieder viele Gefühle verbunden. Was macht man richtig, ab wann macht man etwas falsch? Wo führt einen der richtige Weg entlang?

Natürlich gibt es Regelungen und Richtlinien, an die man sich halten muss. In der Schule sitzen die Kinder mit Abstand auf ihren Plätzen, nachmittags dürfen sie miteinander spielen. Fußballer sitzen auf der Auswechselbank mit einer Maske und stehen auf dem Platz direkt nebeneinander. Alle unnötigen Kontakte sollen vermieden werden, so zumindest ist die Empfehlung.

Ich habe immer wieder kribbelige Momente, in denen ich denke: Ach ja komm, so schlimm ist es bestimmt nicht, wenn ich dieses oder jenes tue. Und dann kommt wieder die Sorge, dass eine zweite Welle kommt, die noch viel schlimmer sein soll, als die erste.

Was also tun? Ich habe darauf, wie viele andere, keine absolute Antwort. Ich tue, was mir gut tut. Alles das mit einem gehörigen Abstand, aber dem Wissen darum, dass es mir fehlt unter Leuten zu sein, die ich gerne habe. Ohne dabei den Abstand einzuhalten, ohne sie in den Arm nehmen zu können.

Langsam entwickelt sich eine vorsichtige neue Normalität, bei der man sich wieder mit mehreren im Garten treffen kann, vor allem nachdem die Eisheiligen vorüber sind und wir uns wieder in der Sonne aalen können. Gerade nach einer solchen Begegnung fällt es mir am nächsten Tag schwer, in die Gänge zu kommen und mich hat dann der Corona-Blues voll erwischt. Dagegen hilft, wie im Moment häufig, durchhalten, eine schöne Beschäftigung suchen oder einfach auch mal den Blues voll ausleben. Wir schaffen das schon 🙂

honigblond

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